Musique à Versailles

Mozart in der Bauernmusik
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Musique à Versailles

Natürlich ist der Inhalt dieses Albums ein rein hypothetischer, beruht er doch auf der Annahme, es hätten der Oboist Hansjörg Schellenberger, seine Gemahlin Margit-Anna Süß nebst ihrer Harfe und der Kollege Klaus Stoll samt seinem Violone auf einer ihrer gemeinsamen Fahrten ein Gastspiel am Hofe des französischen Königs Ludwig XIV. gegeben – dort draußen in einem der prächtigen Säle und Gemächer von Versailles, wo durch die Initiative des Monarchen das neue Zentrum des »Héxagone« und eines großen Imperiums entstanden war. So ungewöhlich die Vorstellung auch sein mag, so naheliegend klingt sie, denn in einem Reich, in dem die Sonne nicht unterging, ist eben alles möglich. Und so kann die Musik der Meister, die ihr mächtiges Zentralgestirn in näheren oder ferneren Bahnen umkreisten, ihre einzigartige Wirkung auch dann entfalten, wenn sich das erschienene Instrumentalensemble ein wenig von dem unterscheidet, was man in und um Versailles üblicherweise einzusetzen pflegte. Gleichwohl bieten die unterhaltenden Stücke von Marin Marais‘ virtuosen Variationen über Les Folies d’Espagne bis zu den arrangierten Cembalosachen des Monsieur Rameau in ihren außergewöhlichen Erscheinungsbildern größtes Vergnügen, da ihre Substanz selbstverständlich unangetastet blieb und schließlich, wie Ferruccio Busoni überaus treffend bemerkte, jede Notation »schon die Transkription eines abstrakten Einfalls« ist …
 

Weitere Informationen

Künstler


Hansjörg Schellenberger, Oboe
Margit-Anna Süss, Harfe
Klaus Stoll, Kontrabass

Pressestimmen


☞ »Auch ein schönes Barockprogramm unter dem Titel ›Musique à Versailles‹ ist mit dabei. … Vorbildlich.« Die Welt vom 5.1.2001