Professorin an der Kunstuni Graz
Während sie selbst noch an der Münchner Musikhochschule studierte, konnte Margit-Anna Süß an der Musikschule München-Pullach bereits die ersten Erfahrungen als Lehrerin sammeln und damit schon früh einen musikalischen Bereich kennenlernen, der in ihrem Leben einen immer größeren Platz einnehmen sollte.
Gelegenheiten zur Erweiterung der pädagogischen Tätigkeit boten sich reichlich. Unter anderem gab Anna Margit-Süß Meisterkurse an so herausragenden Schulen wie der Sibelius Akademie Helsinki, dem St. Petersburger Konservatorium, am Royal Northern College of Music in Manchester, der Geidai University of the Arts in Tokio und am Conservatorio Nacional in Mexiko City.
Sie unterrichtete im Rahmen der Wolfgang-Sawallisch-Stiftung begabte junge Harfenistinnen im bayerischen Grassau; ist seit vielen Jahren Coach der Harfensektion der Tiroler Festspiele in Erl, wo sie unter anderem den gesamten »Ring« von Richard Wagner mit sechs Harfenistinnen einstudierte; leitete im Februar 2009 in Innsbruck die Meisterklasse eines Harfenkurses, den das Tiroler Musikschulwerk abhielt; war 2014 und 2016 Gastprofessorin der Geidai University of the Arts in Tokio sowie Erasmus-Professorin in München, Stuttgart, Karlsruhe und Frankfurt und erhielt schließlich im Oktober 2017 eine ordentliche Professur für Harfe an der Kunstuniversität Graz, nachdem sie ebendort bereits im Rahmen einer zweijährigen Gastprofessur zahlreiche Studierende auf Erfolgskurs geschickt hatte.
Die Resultate sprechen für sich. Allein im zurückliegenden Jahr 2021 konnten fünf Studentinnen nationale und internationale Erfolge erringen:
Serafina Jaffé erhielt nicht nur den ersten Preis beim Glowing Harp Competition in der Ukraine, sondern überdies den Preis für die beste Interpretation der Uraufführung und ist am 30. März 2022 im Halbfinale des großen Israelwettbewerbs. Martha Fritz erhielt den Sonderpreis für musikalische Interpretation bei der Glowing Harp Competition. Sophia Litzinger gewann das Probespiel für die Akademiestelle Harfe an der Bayerischen Staatsoper. Norea Nettekoven erlangte den dritten Preis beim Reinl Wettbewerb. Hitomi Ishimaru schließlich wurde mit dem ersten Preis im internationalen Harfenwettbewerb Soka-Nippon ausgezeichnet, nachdem sie eine Woche lang in Obhut ihrer Professorin in Ligurien auf die Entscheidung vorbereitet wurde und derweil vor dem Publikum des Ortes mehrere öffentliche Recitals gegeben hatte. Martha und Norea gewannen 2022 zudem das Probespiel für das Gustav Mahler Jugendorchester, das renommierteste aller internationalen Jugendorchester.