Sternenklang IV

Das fünfte Element, ohne das die andern sich nie miteinander verbinden können – diese geheimnisvolle Kraft steht im Zentrum der »Sternenklänge« wie der kleine rote Stern inmitten des Pentagramms. Durch sie bilden Musik & Poesie ungewöhnliche Konstellationen, gehen Tonstücke zusammen, die durch weite Zeiträume getrennt sind, weil die Zeit vorübergehend innehält. Solche Phasen der Stille erinnern immer ein wenig an die Wochen des Advent, die Weihnachtstage und den Beginn des nächsten Kreises: So eröffnet Julia Arsentjeva mit Franz Schuberts Frühlingsglaube den vierten Sternenklang, der im ariosen Wechsel gesprochener, gesungener und instrumentaler »Worte« vom ersten bis zum letzten Moment festlich-erwartungsvolle, geistreiche Ruhe verbreitet.